Hörspielmusik: Zurück in die 80er III

9. Juni 2006

Die Rubrik könnte zu einer festen Einrichtung werden – finden sich doch aus verschiedensten Gründen und in den verschiedensten Kontexten (man sieht, dass man halt auch älter wird…) Erinnerungsstücke aus den, aber auch „Revivals“ der 80er Jahre. Hier ist es wieder einmal der Bereich „Musik“, und zwar insbesondere Hörspielmusik.

Brand New Oldies - PosterMit dem Namen Carsten Bohn konnten bis vor einiger Zeit nur die wirklich eingeweihten Insider etwas anfangen, obwohl fast jeder, der in den 80er Jahren Hörspiele wie „Fünf Freunde“ und „Drei ???“ konsumierte, seine Werke schon einmal gehört hatte. Aus in heutiger Sicht kaum mehr nachvollziehbaren Gründen, die wohl irgendwie etwas damit zu tun hatten bzw. dazu führten, dass man Bohn keine Tantiemen zahlen musste/konnte/wollte, erschien seine Musik auf den Hörspiel-Tapes unter Fantasienamen wie „Bert Brac“ und wurde bei neueren Folgen dann irgendwann komplett ersetzt (den kraftwerk-artigen Titelsong mit der Roboterstimme „Diiie drai Fraaagezeichönn…“ hab‘ ich ihnen nie verziehen).
Nachdem sich diese Ohrwürmer aus Kindertagen so hartnäckig festgesetzt hatten, lechzten Fans und 80er-Jahre-Nostalgiker nach einer CD-Ausgabe der Musik in voller Länge. Bisher mussten sie sich mit bei Ebay teuer ersteigerten Tapes begnügen, inzwischen jedoch gibt es tatsächlich Neueinspielungen der Songs (aus Copyrightgründen, weswegen auch die Namensgebung gelegentlich etwas eigenartig erscheint) mit den alten Instrumenten und (fast) in Originalbesetzung auf CD zu kaufen. Puristen werden zwar immer noch die alten Tapes bevorzugen, aber das Gänsehautgefühl beim Anhören der Lieder ist auch bei den Neueinspielungen noch da. 2 CDs mit diesen „Brand New Oldies“ gibt es schon, eine DVD ist in Arbeit. Bestellt werden können die Teile bei jpc, auch Saturn-Märkte haben sie im Angebot.

Ich höre Stimmen…

7. Juni 2006

Nachdem ich ja generell aus zeitlichen (!) Gründen nicht mehr so viel fernsehe, sondern mir das Programm per DVD größtenteils selbst zusammenstelle, bin ich oft nicht auf dem Laufenden, wenn jemand z.B. von diesem oder jenen Werbespot berichtet. Der von Renault (Ihr wisst schon, mit dem Crashtest „Weißwurst vs. Baguette“) war in der Tat gelungen, aber was beim Zappen am verlängerten Wochenende noch deutlicher aufgefallen ist, war die beinahe schon omnipräsente Synchronstimme von Lutz „Doc“ Mackensy. Nicht nur im Film „Waterboy“, sondern auch in den Werbeblöcken drum herum. Der Gute hat wirklich viel zu tun, aber es wundert mich nicht – dieser sympathischen Stimme würde ich wirklich fast alles abkaufen. Ist natürlich auch ein psychologischer Effekt, schließlich gehöre auch ich zu den Leuten, die in ihrer Kinder- und Jugendzeit als Erzähler bei den „Fünf Freunde“-Hörspielen „mit ihm eingeschlafen“ sind (vgl. das Interview in der LauscherLounge) und somit viele nostalgische Erinnerungen damit verbinden. Davon abgesehen hatte ich das überaus große Vergnügen, ihn bei besagtem LauscherLounge-Abend auch persönlich kennenzulernen und festzustellen, dass auch der Mensch hinter der Stimme extrem sympathisch ist.
Ich bin der Sache mit den Werbespots mal nachgegangen und habe hier einen „Snack“ für Fans gefunden: Die Sprecheragentur VoiceOver präsentiert ein eineinhalbminütiges Demo-MP3 mit Ausschnitten aus der unglaublich großen Menge an Spots, Filmen und Hörspielen, in denen Lutz zu hören ist/war. Viel Spaß und Grüße vom Doc! 😉

„…an McFly kommt außer Tokio Hotel niemand ran!“

30. Mai 2006

McFly - die BandObigen bedeutungsschweren Satz fand ich als Meinung über eine durchaus erfolgreiche Boyband aus Großbritannien, von der ich allerdings – Schande über mich, der ich doch sonst in der Welt von „Zurück in die Zukunft“ sehr bewandert bin – komischerweise bisher noch keinen Song bewusst gehört hatte. Im Radio hätte mir dieser Name doch auffallen müssen… Nun gut, ich habe eben einen gänzlich anderen Musikgeschmack, aber vielleicht kann sich der eine oder andere ZIDZ-Fan mit dieser indirekten Hommage an seine Lieblingsfilme musikalisch anfreunden. Die Band hat sogar eine offizielle deutsche Webseite, die allerdings gerade nicht allzu aktuell scheint (wünschte sie mir doch heute noch ein „frohes neues Jahr“) und sich – am Rande bemerkt – auch dadurch auszeichnet, dass ich ihr die Domain vielleicht für teueres Geld hätte verkaufen können, hätte ich mich anno 1999 anders entschieden: McFly.de stand damals auf der Liste der möglichen Namen für meine ZIDZ-Webseite… Mist 😉
P.S.: Wer sich ein wenig über die Herkunft der Überschrift wundert, liegt nicht ganz falsch: Dieser Blog-Artikel verdankt seine Entstehung einer noch kurioseren Geschichte. Da haben nämlich inzwischen mehrere Blogs ein Experiment am Laufen, wie sehr allein der Name „Tokio Hotel“ in einem Beitrag die Besucher- und Kommentarzahlen in die Höhe treiben kann 😉 (Ich handle hier also sichtlich nicht uneigennützig…). Krass ist dann allerdings, dass das sogar zu funktionieren scheint, wenn die Beiträge sonst absolut nichts mit der Band zu tun haben. Na gut,ich schließe mich an: Wir beginnen mit dem Zeitverschwendungsexperiment Nummer Eins…

„Zurück in die Vergangenheit“ DVD-Cover

22. Mai 2006

Zurück in die Vergangenheit - DVD-CoverZurück in die Vergangenheit - BuchZu den am 29. Juli in Deutschland erscheinenden DVDs der 1. Staffel von „Quantum Leap“ (mit dem unsäglichen deutschen Titel „Zurück in die Vergangenheit“) existiert inzwischen ein deutsches Titelbild – es ist ungewöhnlich, den Titel nach all den Jahren Quantum Leap - DVD-Covererstmals im Original-Zeichensatz zu sehen. Bisher wurde im deutschen Fernsehen die hier auf das Buch zum Film kopierte Laufschrift verwendet. Zum Vergleich habe ich auch noch das englischsprachige DVD-Cover hier eingefügt (Bilder anklicken für größere Fassungen).

Fox: Noch immer Hoffnung auf Parkinson-Heilung

15. Mai 2006

Michael J. Fox heute

Michael J. Fox hofft auf ein Heilmittel für die Parkinson’sche Krankheit innerhalb seiner Lebenszeit. Die Krankheit führt nicht unmittelbar zum Tod sondern stellt ein lebenslanges Leiden für den Patienten dar. Fox, bei dem Parkinson 1991 festgestellt wurde, meint: „Manchmal sagen die Leute, jemand sei an Parkinson gestorben – das ist an sich eine falsche Aussage. Man kann an Parkinson nicht sterben, aber man ist dazu verurteilt, mit Parkinson zu sterben. Wenn man Parkinson hat, ist das nicht heilbar. Nun, ich glaube dass wir die erste Generation von Menschen sein werden, die vielleicht Parkinson haben aber nicht damit sterben werden.“

Quelle: Der Medienbote / Digital Spy

Back to the SID

14. Mai 2006

BTTF 1 C=64Commodore-64-Musik habe ich ja im vorherigen Beitrag schon erwähnt. Für Klangpuristen gibt es natürlich auch noch die Option, auf die „echten“ Musiken zurückzugreifen – neben der Möglichkeit, sich die Sachen Schlussszene C=64auf einem Original-64er oder 128er anzuhören, gibt es einen guten Player für die entsprechenden SID-Files hier herunterzuladen – und dann natürlich das Bonbon für ZIDZ-Fans: Die Original-SID-Musik der Computerspiele zu den drei Filmen! BTTF 2 C=64Teil 1 gibt’s hier, Teil 2 hier und Teil 3 hier und hier… Unter anderem kann man sich interessante Coverversionen der Titelmelodie, von „Johnny B. Goode“ , „The Power of Love“ und „Doubleback“ anhören. Viel Spaß bei einer weiteren virtuellen Zeitreise 😉

Wer noch nicht genug von SID hat: Die umfangreichste Sammlung dieser Musikdateien findet ihr in der High Voltage SID Collection!

SID-Musik: Zurück in die 80er II

9. Mai 2006

Als „Kind der 80er“, das unter anderem mit Commodores C=64 und Amiga „aufgewachsen“ ist möchte ich euch heute einmal einen Webtipp geben, der regelmäßig meine Nostalgie-Ader speist: Es gibt im Internet eine Szene, die sich modernen Remakes von Commodore-Musik verschrieben hat. www.c64audio.com hat inzwischen mehrere CDs mit Remixes selbst herausgebracht und bietet im Shop auch Produktionen anderer Freaks an, die es meisterhaft schaffen, die melodisch eingängigen Meisterwerke beispielsweise von Rob Hubbard und Martin Galway ins neue Jahrtausend zu transportieren – die Tunes, die sich bei einer ganzen Generation unauslöschlich ins Gehirn gebrannt haben und die trotz der Beschränkung auf 3 analoge Soundkanäle (später ergänzt durch 4-Bit-Samples, was eigentlich durch einen Fehler des Soundchips entstand: Bei Änderung der Lautstärke gab es einen kleinen Knacks, und wenn man diese „Knackse“ schnell hintereinander produzierte, konnte man einen – wenn auch wahrlich be-rauschenden – Samplekanal simulieren) einfach nur rockten. Unter remix.kwed.org gibt es regelmäßig neue Uploads – eine Adresse, an der 80er-Jahre-Fans definitiv nicht vorbeikommen!

Noch mehr Bilder aus dem Kinoplex

6. Mai 2006

Unter diesem Link gibt’s auch „offizielle“ Bilder der Kinoplex-Verantwortlichen von der ZIDZ-Filmnacht in Paderborn – nicht ganz so viele (10), aber auch nicht ganz schlecht. Die ersten beiden schlachten den DeLorean so richtig schön als Werbeobjekt aus 😉

Young Filmmaker’s Award zum Thema „Zeitreisen“

2. Mai 2006

Folgende Pressemitteilung bekam ich eben vom Medienboten – wenn jemand von euch Lesern mitmacht, schreibt mir doch mal 😎

„eDward 2006“ – The Young Filmmaker’s Award zum Thema Zeitreisen ausgeschriebenEdward 2006 Logo

Zum siebten Mal ruft das eDIT Filmmaker’s Festival zum internationalen Nachwuchswettbewerb für Filmemacher unter dreißig Jahren auf. Gesucht werden Filme, die das Thema „Time Travel“ in nur dreißig Sekunden, der Kürze eines klassischen Werbespots, auf den Punkt bringen.

Keiner kennt die Zukunft und niemand weiß, was früher wirklich war. Was wäre, wenn man in die Vergangenheit reisen und in den Lauf der Geschichte eingreifen könnte, oder in die Zukunft sehen, um zu wissen, welche Entscheidungen heute richtig wären?

Im Film haben die phantastischen Möglichkeiten der Zeitreise ein ideales Medium gefunden, denn hier ist bekanntlich alles möglich. Der Klassiker „Die Zeitmaschine“ zeigt Eloi und Morlocks als Menschen der Zukunft, der Teenager Marty in „Zurück in die Zukunft“ bangt um seine Zeugung und der Wetterreporter Phil in „Und täglich grüßt das Murmeltier“ muss wieder und wieder den selben Tag durchleben. Alle diese Filme faszinieren, weil sie die Absolutheit der Zeit aufheben.

eDward 2006 sucht Spots, die sich um Fragen drehen, die uns neugierig machen und oft zugleich auch ängstigen: Wie werden wir in Zukunft leben? Was wird unser Leben beherrschen? Reisen wir ins Weltall? Gibt es Krieg und Verderben oder Glück und Gerechtigkeit für alle? Was wird aus dem Planeten Erde? Was wird aus dem Menschen? Was wird aus mir? Aber auch: Wie war das damals? Wie war es wirklich? Oder: Was würde ich ändern, wenn ich noch einmal zurück könnte? Wie sähe die Gegenwart aus, wenn die Vergangenheit anders verlaufen wäre? Und vor allem: In welche Schwierigkeiten brächte uns das Spiel mit der Zeit?

Angesprochen sind alle jungen Filmemacher unter 30 Jahren. Zu gewinnen sind Geldpreise bis zu 2.500 Euro und weitere Sachpreise. Einsendeschluss ist der 22. August 2006.

Die Preisverleihung findet während eDIT 9. Filmmaker’s Festival (24. bis 26. September 2006) in Frankfurt statt. (www.edit-ves.com).

Weitere Informationen und Anmeldeformulare unter www.ed-ward.de.

eDIT 9. Filmmaker’s Festival und eDward werden veranstaltet vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst und der Hessischen Landesanstalt für Privaten Rundfunk (LPR Hessen) mit Unterstützung von hessen-media.

Zeitreise-Tourismus

28. April 2006

Zeitreise-Logo Auch wenn es sich um ein lokal begrenztes Phänomen handelt (es betrifft nur unsere eigene Galaxis, äh, Stadt 😉 ), möchte ich es doch als Empfehlung weitergeben: Dr. Friederike Kruse und Eva Bechmann bieten unter dem Motto „Geschichte erleben mit allen Sinnen“ eine Coburger Zeitreise mit Stadtführungen, Ausflügen, Vorträgen bzw. Schulstunden und einigem mehr an. Dabei gibt es spezielle Programme für Kinder und Jugendliche ebenso wie für Erwachsene, u.a.  über Martin Luther, die Rolle Coburgs in der Nazizeit – aber auch über das Coburger Herzogshaus, das über Prinz Albert ja auch mit der heutigen Queen Elizabeth II. verwandt ist, gibt es was. Also das erste mir bekannte, für die Öffentlichkeit zugängliche „Zeitreise“-Angebot aus dem kommerziellen / touristischen Bereich*. Leider nur metaphorisch gemeint bzw. simuliert, aber man wird ja noch träumen dürfen 🙂
* Nein, ich hab‘ euch LARP- und Reenactment-Fans nicht vergessen, aber es ist ja doch noch was anderes…

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