Dizzy erzählt

18. September 2021

Das „‚Retro­‘-Quickie“ der gleichnamigen Zeitschrift war zuletzt ein Interviewformat, in dem Computerspiel­-Schöpfer quasi ihre Geschöpfe zu Wort kommen ließen. Dank der Oliver­-Zwillinge kam ich unter anderem an die legendäre Figur „Dizzy“ heran…

Retro: Was ist dein persönliches Geheimnis dafür, deine buchstäblich unzähligen Abenteuer ohne Schaden zu überstehen?

Dizzy: Ich sehe das Leben einfach immer positiv: Man kann alles erreichen, wenn man nur wirklich will. So knapp wie ich manchmal mit dem Leben davongekommen bin, war wohl auch viel Glück dabei. Doch ich glaube, wenn ich zu allen ehrlich, wahrhaftig und hilfsbereit bin, ist auch jemand für mich da.

Retro: Was hältst du für die größte Bedrohung für dich? Zerbrechen? Faul werden?

Dizzy: Ich und schlecht werden? Ich bin ein artiges Ei! Allerdings mache ich mir schon Sorgen: Andere verlassen sich auf mich als Held in der Not, warum wurde ich also mit einer so zerbrechlichen Hülle geboren?

Retro: Was steckt eigentlich in der Schale und wartet darauf, zu schlüpfen?

Dizzy: Ja, bin ich wie die Raupe, die zum wunderschönen Schmetterling wird? Leider habe ich meine Eltern nie kennengelernt, deswegen kann ich nicht absolut sicher sein. Ich werde wohl immer das lebende Ei bleiben, das ihr kennt und liebt. Allerdings träume ich oft von Drachen…

Retro: Manche Leute verwechseln dich ja auch mit einem gewissen „Humpty Dumpty“… 

Dizzy: Du bist nicht der erste, dem das auffällt. Ich kenne ihn nicht, aber wir sind uns angeblich sehr ähnlich. Man hört oft, dass Leute einen Doppelgänger haben, aber wenn dann sogar beide berühmt sind, ist das schon komisch… 

Retro: Ein sichtbarer Unterschied sind deine Boxhandschuhe – modisches Statement oder mehr?

Dizzy: Die hatte ich schon in jungen Jahren; es hieß immer, ich sei sehr zerbrechlich und sie könnten mich in den Abenteuern beschützen, die das Leben für mich bereithalten würde.

Retro: Aus einem neuen Dizzy-Abenteuer, für das es 2012 eine Kickstarter-Kampagne gab, ist leider nichts geworden… 

Dizzy: Ja, es sollte das größte Abenteuer meines Lebens werden und ich hatte mich wirklich darauf gefreut. Hoffentlich klappt es eines Tages doch noch – ich vermisse die gute alte Zeit!

Retro: Welche anderen Videospiel-Figuren würdest du gerne mitnehmen?

Dizzy: Ich war schon immer ein Fan von Mario, aber ob ich den dazu überreden kann? Eher einen der Helden aus hiesigen Volkssagen: den Gestiefelten Kater; und er hat einen Freund, der wohl ein ziemlich grünes Ungeheuer sein soll…

AUS DEM BLOG-ARCHIV:
Annas Murmeltier

16. Juli 2007

Mal wieder eine Zeitschleife. In der TV-Komödie „Annas Albtraum kurz nach 6“, die die ARD am Mittwoch, 18.07. um 20:15 zeigt, darf Gesine Cukrowski ähnlich wie dereinst Bill Murray feststellen, dass sechs Uhr früh einfach keine gute Zeit ist:

Anna freut sich auf eine Pause in ihrem hektischen Leben als Hebamme: Heute wird sie zum ersten Mal seit Jahren mit den Kindern in die Ferien fahren. Doch noch bevor Koffer, Taschen und Gummitiere im Auto verstaut sind, klingelt ihr Nachbar Lukas, den Anna bisher nur vom Sehen kennt, an der Tür: Seine Freundin hat unerwartet Wehen bekommen. Anna hilft dem Baby auf die Welt, zankt sich ungeduldig mit ihrer Mutter, stopft die Kinder ins Auto und fährt endlich erleichtert gen Italien.

Doch am nächsten Morgen wacht Anna wieder in ihrem Bett in Mainz auf und der Chaos-Tag scheint sich genauso zu wiederholen. Allmählich dämmert es Anna, dass sie in einer Zeitschleife gefangen ist. Ihre Versuche, diese zu durchbrechen, scheitern kläglich. Immerhin bekommt sie bei einer der vielen Geburten von Marias Sohn endlich mit, dass Lukas gar nicht der Vater ist. Jeden Tag wird Lukas Anna ein bisschen wichtiger – aber am nächsten Morgen kann er sich nicht mehr an sie erinnern.

Quelle: daserste.de (gekürzt)

Return to the Future

19. Februar 2021

Am 29. November 2019 um 10:07 Uhr (gerade nochmal im Chatverlauf nachgesehen) habe ich bei meinem zuständigen „Return“-Redakteur Daniel Zant zum ersten Mal vorsichtig angefragt, ob man sich ein ZidZ-Special um das 35. Jubiläum des 1. Teils herum vorstellen könne. Man konnte – und nicht nur das: Es kristallisierte sich heraus (nicht zuletzt dank beständiger Nachfragen meinerseits), dass die Geschichte sogar zum Titelthema taugen würde. Seit heute nun ist Ausgabe 44 eines der führenden deutschen Retro-Gaming-Magazine (für das ich schon länger schreibe) bestellbar, und was soll ich sagen: Ein Traum wird wahr – nicht zuletzt dank der Design-Fähigkeiten von Markus „LMan“ Klein, der das Titelbild gemacht hat, und „meinem“ Layouter Thorsten Kraemer! Aber seht selbst… Hier klicken, um zur Bestellseite zu gelangen (oder noch besser: auf mykiosk.com nach einem örtlichen Zeitschriftenhandel suchen, der das Teil vorrätig hat)!
In dem 8-seitigen Artikel blicke nicht nur ich auf die vielfältigen Game-Inkarnationen von „Zurück in die Zukunft“, sondern habe auch Claudia „Jennifer“ Wells dafür gewinnen können, noch ein wenig ausführlicher über ihre Synchro-Arbeit an „BTTF – The Game“ zu sprechen, als wir dies in meinem 2015er-Interview getan haben.

Natürlich wird der Artikel auch in „Return TV“ ausführlich vorgestellt:


Eine Leseprobe gibt es hier (bzw. hier als Direktlink zum PDF).

Hier sammle ich Links zu Rezensionen und Diskussionen:
blog.c128.net
Kultboy.de
Forum 64
Powerkonsolen.de
Amiga-News.de

Ein kleines „Retro-Bonbon“ für die Fans habe ich auch nochmal hier verlinkt, nämlich meinen ersten ZidZ-Artikel für ein (anderes) Retro-Gaming-Magazin: Ein (fiktives) Interview mit der Computerspielversion von Marty McFly!
Außerdem habe ich hier vor Jahren schon einmal den Holtschulte-Cartoon (KLICK!) veröffentlichen dürfen, der jetzt auch auf der letzten (Impressums-) Seite zu sehen ist…


Hier noch die zwei Werbevideos für die aktuelle Ausgabe (auf YouTube):




Ich werde diesen Artikel im Laufe der Zeit immer wieder um zusätzliche Infos erweitern, also schaut ruhig demnächst wieder vorbei!

AKTUALISIERT: C=64-Remixes – mal andersrum

9. Mai 2020

Schon lange hatte ich geplant, eine Radioshow aus diesen Stücken zu machen, und jetzt hat’s geklappt: Eine Streaming-Version von „SID Goes to the Movies“, einer Spezialepisode meiner Star Tracks, findet ihr bei MixCloud.com in voller Länge.
Außerdem neu auf der Liste: Chris Hülsbecks Alan-Silvestri(!!!)-Cover aus Katakis Level 5 sowie die Vince DiColas Transformers bei Turrican.

Unter remix.kwed.org (in CD-Form auch auf www.c64audio.com) findet man eine Vielzahl an modernen Remixes alter Commodore-64-Melodien. Weniger bekannt ist die Tatsache, dass einige der beliebtesten Tunes selbst Remakes und Remixes waren. Abgesehen von den offensichtlichen Kandidaten – nämlich Filmmusik, die in das dreistimmige SID-Chip-Format umgewandelt wurde, wenn ein Spiel zum Film erschien – existieren einige Commodore-Fassungen auch von anderen, teilweise sehr obskuren Stücken, die meist ganz und gar nichts mit dem jeweiligen Spielthema zu tun haben, sondern den Komponisten einfach nur gut gefallen haben und umsetzbar erschienen. Hier eine Liste einiger Stücke zum Vergleich (anklicken zum Anhören von Hörproben/-sehen von Videos, größtenteils bei YouTube und Dailymotion):

Nettes Sofa, Doc…

28. Januar 2020

Playmobil: Jetzt wird durchgestartet

3. Januar 2020

(der DeLorean kommt natürlich auch!! www.youtube.com/watch?v=bokz3w1i_WE)

Der Game-inator

30. November 2019

Ja, ich weiß – anderes Zeitreise-Franchise… aber bin schon ein bisschen (!) stolz drauf. Um die Spiele zu „Zurück in die Zukunft“ kümmere ich mich auch noch! P.S. Hier gibt’s auch noch einen coolen Trailer zu meinem Artikel: www.youtube.com/watch?v=pNcebS4Ruds

Winterzeitschleife

27. Oktober 2019

Nicht vergessen: In der Nacht zum Sonntag, 27. Oktober, gibt/gab es zum Umstieg von der Sommer- (MESZ) auf die Winterzeit (MEZ) wieder einmal eine staatlich verordnete Zeitschleife à la „…und täglich grüßt das Murmeltier“. Naja, fast jedenfalls: Zumindest findet/fand die Stunde zwischen 2:00 und 3:00 Uhr nachts an jenem Datum gleich zweimal statt. Das heißt nicht notwendigerweise, dass ihr – falls ihr überhaupt wach seid – 2x das gleiche machen (oder träumen) müsst: Es genügt, eure Uhren (notfalls auch erst am nächsten Morgen) um eine Stunde zurückzustellen.

Sommerzeitsprung

31. März 2019

Die einzige Gelegenheit für Zeitreisefans, zumindest 2x im Jahr eine Stunde
wortwörtlich zu überspringen ➡ In der Nacht zum Sonntag (25.03.2018) um 2 wird/wurde mal wieder die Uhr auf 3 vorgestellt. Nachdem ich es – trotz der diversen Hinweise aller möglichen Medien – zumindest in meiner Studizeit gelegentlich wirklich geschafft habe, noch 2-3 Tage unbemerkt in der „alten“ Zeit zu leben (glaubt mir, das geht), dachte ich, ein kleiner Hinweis passt durchaus hierher – sind doch Zeitreisen eines der Themen dieses Blogs 😉

P.S.: Bis 2008 gab es hierzulande tatsächlich ein Zeitgesetz (ZeitG)! Schade, dass das inzwischen zum „Gesetz über die Einheiten im Messwesen und die Zeitbestimmung“ geändert wurde, was wesentlich weniger „griffig“ klingt. Wenn die entsprechende Zeitmaschine wirklich erfunden worden wäre, hätte man so schon den passenden Paragraphen parat gehabt und nur noch kleine Modifikationen vornehmen müssen 🙄

Star Tracks ZidZ-Special

30. Juni 2018

Einige werden meine Internet-Radioshow „Star Tracks“ kennen – immer wieder gibt es dort Anspielungen auf ZidZ, Highlight war 2015 (!) ein Interview mit Claudia „Jennifer“ Wells, seit dem ich stolz von mir behaupten kann, dass ich die Handynummer von Marty McFlys Freundin habe 😉 Schon lange fällig war eine ZidZ-Song-Spezialsendung, die es jetzt (Episode 35) endlich gibt. Näheres (Termine etc.) erfahrt ihr auf der facebook-Veranstaltungsseite (leider habe ich es noch nicht geschafft, eine unabhängige zu zimmern, das kommt aber bestimmt noch): www.facebook.com/events/241199436684871

30 Jahre? Hübsche runde Zahl…

6. Januar 2018

Auch HillValley.de gratuliert Alf zum 30-jährigen TV-Jubiläum in Deutschland (demnächst hier wieder zu sehen!), und zwar mit meinem & Dr. Jörn Kriegers Interview für die altehrwürdige YPS:

Alf, Muppets & Co.: Von außerirdischen und anderen manchmal pelzigen Lebensformen im deutschen Fernsehen

„No problemo“ hätte eigentlich Alfs bekannter Spruch werden sollen, aber das gefiel Josef Göhlen nicht. „Die italienische Welle war vorbei“, erinnert sich der damalige Leiter des ZDF-Kinder- und Jugendprogramms an die langen Diskussionen über die Wortwahl in der deutschen Synchronisation der US-Serie. Man einigte sich dann auf „Null problemo“ anstelle des im Original zugegebenermaßen langweiliger klingenden „No problem“. Alfs lässiger Spruch gehörte schnell zur Alltagssprache einer ganzen Generation in den späten 80er und frühen 90er Jahren und ließ den außerirdischen Serienhelden zur Kultfigur werden. Auch der Terminator mit seinem „Hasta la vista, baby“ kam 1991 nicht mehr dagegen an. Am 5. Januar 1988 zeigte das ZDF die erste „Alf“-Folge. Anlässlich des 30-jährigen Bildschirmjubiläums sprach das YPS-Magazin mit Göhlen darüber, wie er „Alf“ entdeckte, weitere US-Serien wie die „Simpsons“ und die „Muppet Show“ ins deutsche Fernsehen holte und zu welch kuriosen Situationen es beim Einsprechen der deutschen Stimmen von „Heidi“ kam.

Doch wie hat man sich das eigentlich vorzustellen, wenn damals Serien ins Fernsehen gebracht wurden? Heutzutage kann man ja einfach „on demand“ jede beliebige Serie schauen, wenn man das richtige Abo hat, aber damals mit den standardmäßig drei öffentlich-rechtlichen Fernsehprogrammen musste man sich im schlimmsten Fall der Willkür der Programmdirektoren schonungslos ausgesetzt fühlen… oder?
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