Neulich habe ich eine meiner Lieblings-Kurzgeschichten zum Thema Zeitreisen wiederentdeckt, die jahrelang nur als Fragment in meinem Kopf herumspukte. Das Prinzip ist ebenso einfach und offensichtlich wie – auch wenn das Wortspiel nicht bis in die letzte Konsequenz durchgezogen wird (SPOILER – ZUM LESEN MIT DER MAUS MARKIEREN: da müsste man ja auch die Wörter rückwärts schreiben) – irgendwie doch genial. Klickt hier, um das englische Original „The End“ von Fredric Brown zu lesen (eine deutsche Fassung erschien u.a. – ausgerechnet! – in der „Zeit“) – und euch zu fragen, ob der gute Mann vielleicht irgendwie mit Doc Brown verwandt ist 😎
Der Mann, der mit „Cattle Queen of Montana“ auf dem Kinoprogramm im 1955er Hill Valley stand und der sich bei der Privatvorführung von „Zurück in die Zukunft“ im Kino des Weißen Hauses über Docs obigen Spruch so gekringelt haben muss, dass er den Angestellten im Projektionsraum den Film anhalten und zurückspulen ließ – und der dann, ganz konsequent, in einer seiner Reden „Amerika zurück in die Zukunft“ schicken wollte und sie mit dem Spruch „Wo wir hingehen, brauchen wir keine Straßen“ krönte: Immer noch mein Lieblingspräsident, vermutlich auch deshalb, weil der Gedanke an ihn so ein „heimeliges“ 80er-Jahre-Gefühl hervorruft und ich zu seiner Zeit noch nicht so viel von der Weltpolitik mitbekommen habe, um ihn realistisch einzuschätzen… Hier ein Foto von neulich bei Madame Tussaud’s in Berlin.
Das Jahr 2000 war ja insgesamt eher enttäuschend für unsere und noch mehr die Generation unserer Eltern und Großeltern, denen in Geschichten immer wieder die magische Zahl begegnete, die die Zukunft schlechthin symbolisierte… Hier zur Unterhaltung wieder mal ein bisschen Retrofuturismus – so hat man sich die Zukunft bei „Hildebrands Deutscher Schokolade“ vorgestellt: KLICK!
…eine rostfreie Plastekonstruktion mit Fluktionsdispersion: Vor ein paar Jahren schon machte der User „Ormau“ im Forum von zidz.com darauf aufmerksam, dass im Babelsberger Studio-Park ein zur Zeitmaschine à la „Fliegender DeLorean“ mutierter Trabant im Eingangsbereich des 4D-Kinos steht. Vergangene Woche durfte ich ihn endlich ‚mal im Original bewundern und habe ein paar Detailfotos gemacht. Einige Design-Elemente sind – obwohl das Ganze natürlich insgesamt wesentlich weniger aufwändig gestaltet wurde – ganz eindeutig wiederzuerkennen, und sogar eine Krups-Kaffeemühle alias „Mr.Fusion“ wurde verbaut. (Bilder anklicken für größere Fassungen)
Nicht nur wegen des netten Logos sehenswert: wunderbare80er.blogspot.com. So ein Nostalgieschuppen eben… ein Café 80’s sozusagen… Klickt mal vorbei! (Aber die Warnung sei angebracht: Wer nicht zu der Zeit aufgewachsen ist, wird nicht nachvollziehen können, warum Leute meines Alters mit feuchten Augen, seufzend und kopfnickend durch diese Seiten surfen.)
Starlight / Intergroove veröffentlichten am 29.07. eine „Blu-Ray Collection“ der 80/90er-Jahre-Serie „Tales from the Crypt“ (lief hierzulande meist als „Geschichten aus der Gruft“). Neben vielen bekannten (oder, aus damaliger Sicht, „zukünftigen“) Hollywood-Stars wie Tom Hanks, Whoopi Goldberg und „unserem“ Michael J. Fox waren an der Serie auch prominente Regisseure (u.a. auch Robert Zemeckis…) beteiligt. Das Set enthält 16 ausgewählte Episoden aus vier Serienstaffeln enthalten und bringt um die 800 Minuten Spielzeit auf einer einzelnen Disc unter – es handelt sich also um eher durchschnittliche DVD-Videoqualität und nicht um eine HD-Abtastung. Der Ton ist ebenfalls nur in der deutschen Original-TV-Abmischung (Dolby Digital 2.0) vorhanden. Dass die Disc dagegen mit „FSK-18-Flatschen“ daherkommt, lässt immerhin darauf schließen, dass wir es mit einer ungekürzten Fassung zu tun haben.
Normalerweise verlinke ich keine eBay-Auktionen direkt, weil sie so „kurzlebig“ sind, aber hier habe ich gerade ein ganz tolles Angebot entdeckt, das es wirklich nicht alle Tage gibt und bei dem ich mir auch nicht sicher bin, wie limitiert es ist (obwohl der Verkäufer die Artikel immerhin nicht zum ersten Mal eingestellt hat): Eine originalgetreue Replika-Version von Doc Browns „Eisenbahn“-Hemd, nach dem ich schon ewig suche und das bis jetzt praktisch immer – und selten – nur als Überbleibsel von „Back to the Future – The Ride“ auftauchte (und da nur in einer mir nicht passenden Größe und nicht „film-authentischen“ Kurzärmeln, außerdem meist für das Doppelte oder Dreifache des hier verlangten Preises). Meine Frau mag ja keine Hawaii-Hemden, aber dem Teil konnte ich gerade nicht widerstehen 😉 Hier klicken für das Angebot!
(P.S.: Den Sportalmanach und Martys 2015er Nikes gibt’s beim selben Verkäufer auch als ziemlich „echt“ aussehende Replikas und ich hadere noch mit mir selbst…)
Die Titelmelodie haben wir ja durchaus schon in verschiedenen Cover-Versionen gehört, aber das hier ist wirklich ‚mal etwas gaaanz Anderes – eine ruhige und entspannende Version auf der akustischen Gitarre:
Dem Onlineangebot des Nachrichtensenders N24 wurde kürzlich ein neues Portal (www.n24.de/history) hinzugefügt, von dem aus die User durch die deutsche Geschichte „reisen“ können. Das „Projekt Deutschland“ umfasst Videos zur deutschen Geschichte vom Anfang des 19. Jahrhunderts bis heute, darunter einzigartiges Material, das bis zu den Anfängen des Filmzeitalters zurückreicht. Begleitend gibt es ausführliche Hintergrundartikeln zu den einzelnen Epochen, dazu kommen Bildergalerien und Infoverzeichnisse, die wichtige Ereignisse und Personen in ihren historischen Zusammenhang einordnen. Ziel des Projekts ist es, die Geschichte unseres Landes aus regionaler und alltäglicher Sicht zu erzählen.
Auch das Magazin „N24 Zeitreise mit Stefan Aust“ findet in dem neuen Angebot eine Heimat. Seit Januar 2011 präsentiert Aust darin Geschichten aus der jüngeren Vergangenheit Deutschlands und der Welt. Alle Beiträge der Reportagesendung werden, ebenso wie weitere historische Dokumentationen, für die Dauer von sieben Tagen nach ihrer Ausstrahlung auf N24 dort bereitgehalten. (gekürzte Pressemeldung)
Christopher Lloyd, auch ohne Perücke unverkennbar Doc Brown (oder zumindest sein lange verschollener Zwillingsbruder, was durch eine gegen Ende auftauchende Klon-Maschine nahegelegt würde), erläutert in einem Institut, das durchaus das IFT sein könnte, Möglichkeiten der XBox360-Kinect-Hardware. Wenn er das Wort „futuristic“ in den Mund nimmt und abschließend feststellt „the amazing thing is, none of this is happening in the FUTURE – Kinect Fun Labs is live NOW!“, bemerkt man schon, dass das eine beabsichtigte Anspielung auf ZidZ ist – auch wenn (wohl aus Copyright-Gründen) weder der DeLorean noch sonstige ZidZ-typische Elemente auftauchen… Doc darf nicht einmal „Great Scott!“ sagen, sondern muss sich mit dem sinngemäß verwandten „Holy Moley!“ begnügen.