10. März 2007
Gerade frage ich mich, warum ich an dieser Stelle nicht schon längst einmal etwas über mein absolutes Lieblingsbuch auf dem Zeitreisesektor geschrieben habe. Nun ja, eine Neuheit ist es nicht, andererseits ist so eine Buchempfehlung ohnehin im wahrsten Sinne des Wortes „zeitlos“. Den Titel „Replay“ – vielleicht bekannt durch das „R“-Zeichen bei (Zeitlupen-)Wiederholungen von Höhepunkten sportlicher Ereignisse im Fernsehen – nehme ich dabei so wörtlich, dass ich auch das Buch immer wieder mal lese – abwechselnd auf Deutsch und Englisch 
Was die Geschichte für mich besonders reizvoll macht: Sie verknüpft im Prinzip die Idee paralleler bzw. alternativer Universen mit Zeitreisen, indem sie den Protagonisten in kleiner werdenden Zeitschleifen einen Teil seines Lebens wieder und wieder neu durchmachen und verändern lässt. Jeff Winston nutzt das zunächst- wie naheliegend – zum Geldscheffeln aus und investiert nach Pferdewetten in moderne Technologien, besinnt sich dann aber auf immaterielle Werte. Auf dem Weg ein Stück begleitet wird er von Pamela Phillips – ebenfalls eine „Wiederholerin“ – auf die er bei einem „Neudurchlauf“ seines Lebens aufmerksam wird, weil sie mit den noch unbekannten Filmgenies Lucas und Spielberg einen Film produziert, den es in „seiner“ Fassung der Welt bis jetzt nicht gegeben hat. Der Versuch, mit „offizieller“ Hilfe etwas über die Gründe der Zeitschleife herauszufinden, endet allerdings in einem Desaster und wird nicht wiederholt. Auch der ebenso naheliegende Gedanke, Weltverbesserung à la Sam Beckett zu betreiben und z.B. die Ermordung Kennedys verhindern zu wollen, wird aufgegriffen (wäre das Buch nach 9-11 geschrieben, hätte Jeff vielleicht die Anschläge an jenem Tag zu verhindern versucht). Doch schließlich findet Jeff heraus, dass es um so etwas gar nicht geht…
Der Autor Ken Grimwood, der mit dem Buch ganz offensichtlichen Einfluss auf Filme wie „Und täglich grüßt das Murmeltier“ hatte und seinerseits wohl wiederum durch die Kurzgeschichte zum Film „12:01“ beeinflusst wurde, ist leider im Jahre 2003 verstorben, was umso bedauerlicher ist, als er gerade an einer Fortsetzung dieses fantastischen Romans arbeitete.
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8. März 2007
Ich selbst bin ja nun nicht der große Modellbauer vor dem Herrn 😳 – meine Mini-DeLoreans waren alle bereits fertig zusammengesetzt, als ich sie bekam. Wer dagegen die Herausforderung schätzt, könnte es entweder mit Lego-Steinen oder aber (besonders für die Fans des Spiel- und Bastelteils der guten alten Micky Maus) mit einem Papier-Bastelbogen probieren…. Viel Spaß!
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7. März 2007
Die drei Fragezeichen in der Überschrift sind nicht zufällig dort gelandet: Auch wenn die vom Kosmos-Verlag gestartete Buchserie „Drei Fragezeichen Kids“ von einigen Fans abgelehnt und generell als „Non-Canon“ empfunden wird, hat dieser Titel meine Neugier geweckt: Dort stoßen die jüngeren Ichs von Justus (der dort tatsächlich noch so heißen darf), Peter und Bob nämlich auf die rätselhafte Zeitmaschine eines Erfinders namens John Smith (eine sehr bekannte Gestalt in der englischsprachigen Literatur und Geschichte, wie man nicht gänzlich ironiefrei anmerken muss). Wie die „Kids“ ermitteln, hat er sich offenbar versehentlich ins Jahr 1864 katapultiert und ihre Aufgabe ist es nun, die Maschine wieder zum Laufen zu bringen, um ihn zurückzuholen. Und dann taucht Mr.Zarkow von der Geheim-Organisation „Das Dritte Auge“ auf…
Eine kleine Anspielung auf ZidZ steckt auch in dem Buch: Wie Smith in seinem Tagebuch erklärt, darf vor seinem Selbstversuch mit der Maschine erst einmal sein Hund sie testen – und der heißt zwar nicht wie Docs Hund Einstein, aber immerhin Albert! 😆
Sicherlich ist die Schreibe eher kindgerecht und die Tatsache, dass die „Dr3i“ auch mal so jung und kindlich gewesen sein müssen, zunächst gewöhnungsbedürftig. Die Bücher dieser Reihe sind auch insgesamt knapper gehalten als ihre großen Vorbilder, wohl wegen der eingeschränkten Lesekenntnisse der Zielgruppe. Das bewirkt, dass man keine allzu große inhaltliche Tiefe erwarten kann. Aber mit dem „erwachsenen“ Maß darf ich dieses Buch ohnehin nicht messen, und so bleibt auf jeden Fall eine für Zeitreise-interessierte Leser unterhaltsame Handlung (neudeutsch: „Storyline“), die auch jungen Krimifans einige Rätsel aufgibt.
Nachtrag: Habe inzwischen auch die Hörfassung – ziemlich gut gemacht, obwohl nicht vom Originalteam. Seltsam allerdings: Die Stimmen wirken ganz und gar nicht jünger als die „normalen“ Drei Fragezeichen, was sie bei den „Kids“ doch wohl definitiv sollten…
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6. März 2007
…zumindest, was das amtliche Kennzeichen, umgangssprachlich Nummernschild, angeht: Wenn ich schon einen DeLorean mein eigen nennen dürfte und dann auch noch im Landkreis Bayreuth wohnen würde, käme doch praktisch nur die Kombination BT TF in Frage (möglicherweise noch in Kombination mit einer Jahreszahl wie 1985 oder 2015)*.
Aber davon einmal abgesehen: Sollte jemand in der Gegend sein oder wohnen und noch nie einen DeLorean gesehen haben – im „Auto-Museum Fichtelberg“ steht einer. Ich war selbst noch nicht da, aber das sollte in den nächsten Monaten mal klappen, hab’s mir schon fest vorgenommen (nicht nur wegen dem Delo – davon hab‘ ich ja schon einige sehen und sogar „be-sitzen“ dürfen
). Bin neugierig, ob zumindest die groben technischen Daten auf dem unvermeidlichen Museumsschildchen dann richtig sind – dass das Auto im Netz als aus den USA stammend bezeichnet wird, ist schon etwas irreführend (zumindest gebaut wurde es ja nicht da).
* Als Wahl-Coburger bliebe mir im Moment immerhin die ohne Zweifel passende Kombnation „CO OL“ 😎 , allerdings kann ich mir vorstellen, dass die ziemlich vergriffen ist. Und „BA CK 1985“ wäre für den Wohnort im Landkreis Bamberg ideal…
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5. März 2007
Richard Joseph, eine der prominentesten Figuren in der Videospielmusik der 80er und 90er – bekannt z.B. durch Sacred Armour of Antiriad und Cauldron/Hexenküche 2 auf dem 64er, später Sensible Soccer (Amiga) u.v.m. – ist diesen Sonntag mit nur 53 Jahren an Lungenkrebs gestorben. 😥
Er gilt als einer der kreativsten Köpfe des Mediums, was er z.B. mit der Einführung von Gesangsstimmen in die Computermusik bei Mega Lo Mania, die erste Verwendung interaktiver Musik bei der Chaos Engine von den Bitmap Brothers und der Arbeit mit vielen Berühmtheiten wie z.B. mit Brian May von Queen bewies.
Ein Interview mit ihm könnt ihr hier nachlesen (Englisch).
Rest in Peace, Richard – you’ll be sadly missed, but your music will live on.
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5. März 2007


Na fein, dann lohnt sich auch meine Bahncard wieder mehr! Wie diese Fotos (klicken zum Vergrößern) beweisen, bieten sowohl die DB als auch einer ihrer Mitbewerber neben den üblichen schienengebundenen Reisen im dreidimensionalen Raum jetzt auch Bahnfahrten durch die vierte Dimension an – und damit meine ich jetzt nicht den alten Witz mit „in einer Minute 60 Sekunden in die Zukunft reisen„. Zumindest der Anzeige nach scheinen die neuen Züge der Bahn(en) irgendwo einen Fluxkompensator eingebaut zu haben.
Danke an Lim_Dul und Wischmopp auf Spaß mit der Deutschen Bahn!
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4. März 2007
Nachdem ich die kurzlebige Fernsehserie zu den „Planet der Affen“-Filmen schon seit längerer Zeit als US-Import zu Hause stehen habe, bin ich heute eher zufällig auf die deutsche Edition gestoßen, die demnächst – angeblich exklusiv bei Amazon.de – im Rahmen einer Neuauflage zusammen mit den 5+1 Filmen in einer Box erscheinen wird (5+1 bedeutet in dem Fall, dass auch das Tim-Burton-Remake des ersten Teils dabei sein wird!). Ihr erratet nie, wie die die erste Folge genannt haben… Ich darf mal zitieren:
1. Zurück in die Zukunft (Escape from Tomorrow): Zwei Astronauten müssen mit ihrem Raumschiff auf der Erde notlanden. Sie stellen fest, dass sie 1.000 Jahre in die Zukunft gereist sind. Inzwischen kontrollieren Affen die Erde, die sich Menschen als Sklaven halten.
Vermutlich weil „Flucht aus der Zukunft“ mit einem anderen Film (bei dem übrigens Mary „Clara Clayton“ Steenburgen mitspielt!) hätte verwechselt werden können, hat man sich für diese „wesentlich eindeutigere“ Übersetzung entschieden. Aua.
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3. März 2007
Gerade entdeckt: In einem Werbespot für Apples iPhone taucht ganz kurz Marty McFly auf, und zwar mit dem (englischen) „Hallo“ am Telefon, als Doc ihn kurz vor dem Zeitexperiment Nr. 1 aufweckt („Marty, du bist doch nicht eingeschlafen, oder?“ – „Nicht doch, Doc. Äh, nein. Nein, wie kommen Sie denn darauf?“) – Wieder mal ein kleiner Hinweis auf die tiefe Verankerung von ZidZ in der Popkultur…
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2. März 2007
Wie kürzlich bei bttf.com zu lesen war, gibt es bei iTunes einen kostenlosen, ca. 1-stündigen Podcast über die Karriere von Robert Zemeckis (in englischer Sprache, iTunes muss installiert sein), in dem natürlich auch ZidZ gewürdigt wird – eine Linkempfehlung, die ich gerne an meine Leser weitergebe 😎 . Das Ganze ist Teil der Reihe „Watching the Directors“ und auch andere Berühmtheiten wie Steven Spielberg, George Lucas, Peter Jackson, Mel Brooks oder Tim Burton sind vertreten (technisch bedeutet das, man muss Zemeckis erst aus der Liste auswählen!).
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1. März 2007
So ungefähr 30 Euro. Das zumindest hat ein junger Mann in Leipzig laut Katrin bei belauscht.de seiner Freundin erzählt und sie auch gleich zu Conrad Electronic geschickt, um das dringend benötigte Teil zu kaufen:
Sie: „Ich suche einen Fluxkompensator. Haben Sie den hier?“
Verkäufer: „Nee, nicht dass ich wüsste. Was ist denn das?“
Sie: „Keine Ahnung, mein Freund möchte den haben.“
Verkäufer: „Ich sehe mal im Computer nach…“
Sie: „Er wird auf jeden Fall mit „x“ geschrieben und soll wohl so ungefähr dreißig Euro kosten, sagt mein Freund.“
(…)
Ein (…) Kunde löst es dann auf und sie läuft mit hochrotem Gesicht aus dem Laden. Ihr Freund hatte bestimmt noch einen tollen Tag. (…)
➡ „Zurück in die Beziehungskrise“ heißt denn auch der Artikel, den ihr vollständig hier nachlesen könnt!
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