ZidZ wissenschaftlich
In der Reihe „Bfi Film Classics“ erschien unlängst eine wissenschaftliche Arbeit (auf Englisch) zu „Zurück in die Zukunft“ in Buchform: Die Autoren, Professor Andrew Shail und der Doktorand Robin Stoate, „stellen den Film in den historischen Kontext Reagan-Amerikas und den kinematischen Kontext des „New New Hollywood“ und der Regiekarriere Robert Zemeckis‘. Sie diskutieren die Behandlung des Themas „Zeitreisen“ im Film und dessen Darstellung der Möglichkeiten und Fallstricke von Wissenschaft und Atomenergie. Shail und Stoate beschäftigen sich mit den in ZidZ dargestellten Einstellungen der Teenager-Kultur der 80er und 50er Jahre, die im Film als eine Periode zu sehen sind, in der die traditionellen „amerikanischen“ Werte und Geschlechterrollen dominierten, sehr zum Vorteil des Familien und Gesellschaftslebens, im Gegensatz zu dem problematischeren Jahrzehnt, in dem Marty McFly seine Zeitreiseabenteuer beginnt.“ (Pressetext; eigene Übersetzung)
Eine Leseprobe gibt es hier.
Anlässlich des 25jährigen Jubiläums des ersten Films erschien Anfang Juni noch eine weitere Sammlung „kritischer Essays“ unter dem Titel „The Worlds of Back to the Future“ herauskommen – ich zitiere ebenfalls ‚mal den Pressetext: „Als eine kritische Untersuchung des kulturellen, kinematischen und historischen Kontexts der Zurück in die Zukunft“-Trilogie bietet dieses Buch eine vielschichtige Diskussion der Trilogie aus der Sicht mehrerer interdisziplinärer Wissenschaften, darunter Philosophie, Musik, Populärkultur sowie Medien- und Geschlechterwissenschaft. Themen umfassen die sexuelle Symbolik in der Trilogie und die ödipalen Elemente des ersten Films; Nostalgie und Vorstadt im kulturellen Klima der 80er; die schauspielerischen Leistungen; die emotionale und erzählerische Kraft der Filmmusik; postmoderne sowie Anspielungen auf das Genre des Westernfilms; die Rolle der Frauen in der Trilogie; und die Lacansche Philosophie in der Charakterisierung von Doc Brown und George und Marty McFly.“