Hörspielmusik Live: Nachlese III
Ich hatte ja versprochen, noch einen eigenen Kurzbericht über den Abend nachzuliefern – nachdem ich jetzt auch die „offizielle“ Genehmigung für meine Fotos habe (siehe unten – danke, Mario!) wird’s allerhöchste Zeit!
Da habe ich also so gegen 20:20 Uhr das Mandarin-Casino betreten dürfen – dank Gästeliste auch noch mit einem tollen neon-orangen Armband versehen; Normalbürger bekamen einen Stempel – den VIP-Status inkl. entsprechendem Pass hatten allerdings nur die wirklichen Berühmtheiten (Kim Frank – Ex-„Echt“ – wurde gesichtet), Musiker und Mitarbeiter von Universal Music (dort erscheint Anfang Mai die Hörspiel-Remix-CD des TapeDeckProjects). Der Club bot zwar, wie so oft üblich, nur Stufenreihen als „Sitzplätze“, die Atmosphäre ansonsten war aber angenehm. Projektionswände zeigten Studioaufnahmen von der Band, auf der noch menschenleeren Bühne warteten u.a. die originalen Vintage-Synths aus den 70ern auf ihren Einsatz bei Carsten Bohns Hörspielmusiken. Hab dann ein paar nette Gespräche geführt, obgleich ich mir insgesamt ein wenig verlorener vorkam – waren wohl eine Menge Fanclubs und Leute da, die sich ewig kannten und ich wollte es nicht übertreiben mit Einfach-irgendwelche-Leute-von-der-Seite-Anquatschen. Ich hoffe, dass ich dafür Mario mit meinen Anfragen nicht zu sehr genervt habe… 😉
Ein Höhepunkt vor dem eigentlichen Auftritt bestand für mich und andere darin, dass CeeBee auf die Autogrammwünsche einiger Fans hin mal kurz aus dem Backstagebereich kam und mit den Leuten ein paar Worte wechselte. Hab mir auch meinen Flyer signieren lassen. 😎 Das schönste Zitat eines Fans in diesem Zusammenhang, das Carsten Bohn sinngemäß auch bei dem Podcast-Interview wiedergab, war „Du hast den Soundtrack zu meiner Jugend geschrieben“ – fast so gut wie „Mit dir bin ich immer eingeschlafen!“, was ein Fan mal zu Lutz Mackensy (die Stimme von Doc Brown in ZidZ II und III, aber in Hörspielkreisen noch bekannter als der Erzähler von den Fünf Freunden) gesagt hat.
Und dann natürlich das Konzert selbst. Besonders beeindruckt hat mich – neben dem Meister selbst, der links hinten am Schlagzeug nicht so gut sicht- aber dafür umso besser hörbar war (und wir waren ja wegen der Musik gekommen) – der Keyboarder George Kochbeck mit seinen unglaublich fingerfertigen Arpeggios und den herrlichen analogen Soundmanipulationen sowie der extrem spielfreudige Frank Stehle an der Sologitarre. Leider gab es während des gesamten Gigs keine Begrüßung und keine Titelansagen, was auch einige andere Besucher ein wenig schade fanden. Andererseits hat die gute Musik so einfach für sich selbst sprechen können (OK, da gab es dann noch die absolut geniale Lightshow…) und der Applaus war dann auch dementsprechend, nicht zu vergessen die begeisternden Zwischen-Jubelrufe der Anwesenden einschließlich meiner bescheidenen Wenigkeit.
Ein höchst interessanter Effekt am Ende des Konzerts war, dass die „Arnoldskinder“ (ihr wisst schon, das Pfeif-Lied) nahtlos in den Remix übergingen – beeindruckende Leistung der Live-DJs! Auf die offizielle CD mit den Remixes (Vinyl-Maxis sind ja schon erhältlich, wobei man allerdings in den Shop von Big Note oder zu Ebay schauen sollte) werden die Fans wohl noch bis Mai warten müssen, zumindest nach meinen Informationen. Ich halte euch auf dem Laufenden, wann und wo man die dann bekommt… UPDATE: Genau hier zum Beispiel!
Eine kleine Diashow mit meinen eigenen Fotos von dem Event findet ihr hier. Außerdem gibt es auch hier und hier mehr Fotos.
UPDATE: Ein in Aussicht gestellter Beitrag des Internet-TV-Senders „AltonaTV“ (ich durfte sogar ein paar Sachen in die Kamera sagen…) wird nicht erscheinen, weil lt. Mail-Auskunft „das Material nicht ausreichend ist“.
Bereits erhältlich dagegen ist ein Podcast (vgl. früherer Blog-Beitrag). Ein paar Videoclips von meiner Digicam hätte ich auch noch, die gibt’s dann demnächst. 😀
P.S.: Was für die Sammler von Raritäten (in dem Fall: Fehldrucken, die ja bekanntlich oft seeehr viel Geld wert sind…): Alle, die die DVD an dem Abend gekauft haben, dürften ein solches Teil besitzen, denn wie wir am Merchandise-Stand noch festgestellt haben, wird der Titel „Watchout On Purpose“, manchmal auch „Watch Out On Purpose“ geschrieben, auf der Cover- Rückseite konsequent (2mal) als „Watchout Of Purpose“ bezeichnet.