Bastelstunde für Fortgeschrittene
Dass es den ZidZ-DeLorean als Papierbausatz zum Selbstausdrucken gibt, war mir schon länger bekannt – dass allerdings auch jemand sich an die Zeitreise-Lokomotive aus Teil 3 gewagt hat… Schaut euch mal das hier an!
Ein längeres P.S. zu diesem Beitrag: Gestern erreichte mich eine Mail von Andreas Lange, der sehr ausführliche Tipps für Papier-DeLorean-Bastler geben kann, die ich unseren Lesern auf keinen Fall vorenthalten möchte. Besten Dank!
Auf www.paperinside.com/delorean gibt es extrem detaillierte Modelle der Western-Lokomotive und des DeLorean von Claudio Diaz als kostenlose Downloads zum Ausdrucken. Das Auto kann durch zusätzliche Teile in drei verschiedenen Varianten gebaut werden.
Wer nicht so routiniert im Umgang mit Schere und Klebstoff ist, kann die auch für Anfänger geeigneten DeLorean-Modelle von Shunishi Makino bauen, die man, nebenbei zusammen mit tollen Star Trek- und Star Wars-Modellen, hier herunterladen kann:
www7a.biglobe.ne.jp/%7Esf-papercraft/Gallery/delorean/delorean.html
Zum Basteln empfiehlt es sich, Papier von mindestens 120g, besser 160g zu verwenden, das es für ein paar Cent pro Blatt in jedem Kopier- oder Schreibwarenladen gibt. Für die Modelle von paperinside.com braucht man pro Modell noch je einen Bogen laser- oder tintenstrahlgeeignete transparente Folie, z. B. für Projektoren.
Bei der verwendeten Papiersorte bringt es natürlich nichts, die Seiten in Fotoqualität auszudrucken. Ich habe festgestellt, dass man mit der nächsthöheren Stufe nach „Text“ (bei Epson z. B. „Text und Bild“) die besten Ergebnisse erzielt.
Als Kleber ist die lösungsmittelhaltige (wichtig!) „Flinke Flasche“ von Uhu zu empfehlen. Ein Pritt-Stift oder das lösungsmittelfreie Uhu haben schlechtere Klebeeigenschaften, so dass Klebestellen evtl. wieder aufgehen, billige Kleber (z. B. der Alleskleber von Kodi) haben zuviel Lösungsmittel und wellen den Karton. Glaubt mir, ich habe es ausprobiert… Der Kleber sollte sparsam, an kleinen Klebestellen mit einem Zahnstocher aufgetragen werden.
Die Falzlinien können vor dem Ausschneiden mit einem Lineal und einem stumpfen Küchenmesser angeritzt werden. Ein zu scharfes Messer schneidet evtl. zu tief oder beschädigt die Oberfläche so, dass die Falzkanten später ausgefranst wirken.
Wichtig ist eine SCHARFE Schere, die auch wirklich bis zur Spitze schneidet. Außerdem kann es Sinn machen, für kleine Ecken noch eine kleinere Schere, z.B. eine gerade Nagelschere o. ä., parat zu haben.
Viel Spaß!