Chinesische Legielung: „Zulück in die Zukunft“ wild velboten!
Ein Glück, dass ich als Blogger nicht unbedingt politisch korrekt sein muss. Liebe Chinesen zu Hause an den Bildschirmen, seid versichert, dass ich wirklich nicht euch meine mit meinem Ärger und Spott, sondern eure Regierung. Es nervt ja schon immer wieder, wenn westliche Politiker, statt ‚mal A*sch in der Hose, Rückgrat oder sonstige bei ihrer Klasse oft abhanden gekommene Körperteile zu zeigen, sich bei den rotchinesischen Machthabern immer wieder lieb Kind machen.
Was ist passiert? Eine absurde Neuregelung für das staatlich kontrollierte chinesische Fernsehen, die schon richtig surreal wirkt, verbietet jetzt die Ausstrahlung von Programmen, die sich in irgendeiner Weise damit beschäftigen, die Vergangenheit umzuschreiben (eines der Hauptthemen in Zeitreisefilmen und – serien), außerdem sämtliche mythologische, Fantasy- und „Aberglaubens“-Elemente, denn das sei „mit dem chinesischen Kulturerbe nicht vereinbar“. Klar – wenn jemand mit Ausnahme der jetzigen Regierung in China wirklich eine Zeitmaschine hätte, wäre vermutlich die Verhinderung des Aufstiegs eben jener Regierung eines der Hauptziele von Reisen in die Vergangenheit (wenn man einmal davon ausgeht, dass diese überhaupt veränderbar ist).
CNN macht sich Gedanken, wie ZidZ umgeschrieben werden müsste, um den neuen Richtlinien gerecht zu werden:
Armer Marty McFly – kein “Verzauberung unterm See”-Tanz mehr für ihn. Stattdessen bekommt er Ärger mit der Plutoniumschmuggler-Bande eines einheimischen Exzentrikers. Nachdem er dessen Tod durch die Hand von Terroristen miterlebt hat, ist McFly gezwungen, eine neue Identität anzunehmen und aus Hill Valley wegzuziehen. (Wenigstens erspart es ihm den Ödipus-Komplex.)
Seht lieber zu, dass ihr Ai Weiwei freilasst. Und die ganzen Blogger-Kollegen, die euch in die politische Suppe gespuckt haben. Und… und… und…